Felicitas erforscht Geschichte ihrer Großeltern
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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Junge Historikerin aus Recke siegt beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Großer Erfolg für das Fürstenberg-Gymnasium Recke: Die Schülerin Felicitas Momkvist aus der EF hat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 den ersten Platz auf Landesebene NRW errungen. Unter dem Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ untersuchte sie die Migrationsgeschichte ihrer schwedischen Großeltern in den 1960er Jahren. Ihre Arbeit überzeugte durch fachliche Tiefe, persönliche Bezüge und eine beeindruckende Reflexion über europäische Geschichte.
Die Arbeit mit dem Titel „Leben, Arbeiten, Freundschaft und Traditionen über Grenzen hinweg am Beispiel einer Migration von Schweden nach Deutschland Mitte der 60er Jahre vor Gründung der Europäischen Union“ zeigt, welche physischen, rechtlichen, sprachlichen und kulturellen Grenzen ihre Großeltern auf dem Weg nach Münster überwinden mussten. Felicitas analysiert die Rahmenbedingungen jener Zeit, geprägt vom Kalten Krieg, Teilung Europas und den Anfängen der europäischen Integration.
„Es hat mich motiviert, dieses Thema zu wählen, da es einen Teil meiner Familiengeschichte väterlicherseits darstellt“, erklärt Felicitas. „Ich wollte Neues über den Lebensweg meiner Großeltern erfahren.” Die Arbeit brachte auch Herausforderungen: „Es war nicht immer leicht, neutral zu bleiben, weil es um meine Großeltern geht, die ich liebe und auf die ich stolz bin. Auch die wissenschaftliche Recherche musste ich erst erlernen. Je tiefer ich mich einarbeitete, desto mehr Freude hat es mir gemacht.“
Ihr Geschichtslehrer und stellvertretender Schulleiter Christoph Heeke hebt hervor: „Felicitas hat ein Thema gewählt, das den Gründungsgeist der EU vor Ort aufspürt und konkret wird an einem lokalen und familiären Beispiel. Ihr Engagement, ihr Fleiß und die inhaltliche Tiefe sind absolut bemerkenswert. Sie hat gezeigt, wie historische Forschung und persönliche Geschichte sich ideal verbinden lassen.“
Felicitas betont: „Ich empfinde die Auswanderung meiner Großeltern als Bereicherung. Ich lebe eine bikulturelle Identität und pflege schwedische wie deutsche Traditionen. Die Auseinandersetzung mit den Grenzen, die meine Großeltern überwinden mussten, hat mir gezeigt, wie privilegiert mein Leben heute in der EU ist. Das System der EU gewährleistet Frieden und Stabilität und eröffnet viele Möglichkeiten. Ich bin stolz und dankbar, Europäerin zu sein.“ Der Wettbewerb hat sie auch beruflich inspiriert: „Eigentlich hatte ich überlegt, Medizin zu studieren – in meiner Familie gibt es viele Mediziner. Aber nun kann ich mir auch ein wirtschaftlich-politisches Studium vorstellen, um für die Werte zu arbeiten, die mir wichtig sind.“
Derzeit wird ihre Arbeit von einer weiteren Jury auf Bundesebene begutachtet. In den kommenden Wochen wird entschieden, ob Felicitas auch zu den Preisträgerinnen und Preisträgern auf Bundesebene gehört und zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin eingeladen wird.
Herr Heeke betont abschließend: „Wir fördern historisches Bewusstsein durch modernen Geschichtsunterricht sowie Projekte wie die Fahrt nach Esterwegen, den Holocaust-Gedenktag oder die Teilnahme am Geschichtswettbewerb.“
Bildunterschrift: 64 Seiten umfasst ihre Arbeit, mit der sie erfolgreich am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen hat. Unterstützt wurde Felicitas Momokvist von ihrem Geschichtslehrer Christoph Heeke.
Erstveröffentlichung am 03.07.2025 in der Ibbenbürener Volkszeitung
MINT Open am FBG
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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MINT Open am Fürstenberg-Gymnasium begeistert mit Einblicken in Technik und Wissenschaft
Technik hautnah erleben und berufliche Perspektiven erkunden – genau das konnten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF des Fürstenberg-Gymnasiums bei der Veranstaltung MINT Open. Lehrer Ralf Maria Wroblowski organisierte einen erlebnisreichen Tag rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Ziel der Veranstaltung war es, jungen Menschen praxisnahe Einblicke in zukunftsträchtige Berufsfelder zu ermöglichen. Unterstützt wurde das Projekt von regionalen Unternehmen, Hochschulen und Institutionen, die sich an diesem Tag im Rahmen spannender Workshops präsentierten. Mit dabei waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule Osnabrück – darunter Marika Gervens und Johanna Risse von der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik – sowie Expertinnen und Experten der FH Münster, die Einblicke in die Fachbereiche Energie-Gebäude-Umwelt, Physikingenieurwesen und Maschinenbau gaben.
In vier Workshop-Phasen konnten die Schülerinnen und Schüler eigenständig zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Von Quantenkryptografie über Maschinenbau bis hin zu Energietechnik oder moderner Verpackungstechnologie – die Vielfalt war beeindruckend. Die Firmen und Institutionen boten Workshops in praxisnahen Formaten an, bei denen die Jugendlichen auch selbst mitarbeiten konnten – etwa beim Programmieren, Experimentieren oder Lösen technischer Aufgaben.
„Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Interesse und Begeisterung die Schülerinnen und Schüler an den Workshops teilnehmen“, sagte Lehrer Ralf Maria Wroblowski. „Genau so möchten wir die Brücke zwischen Schule und Berufswelt schlagen.“
Bildunterschrift: Ralf Maria Wroblowski (v.l.) mit Schulleiterin Barbara Müller sowie Vertretern von B&B Verpackungstechnik GmbH, FH Münster, GERHARDI Kunststofftechnik, geoCapture GmbH, Kreissparkasse Steinfurt, Maschinenfabrik Bernard KRONE GmbH und Co. KG, MBH Maschinenbau und Blechtechnik GmbH, Windmöller & Hölscher Academy GmbH, Wiewelhove GmbH und Hochschule Osnabrück.
Fotos: Marlon Haeberle (Medienwerkstatt)
Erstveröffentlichung am 03.07.2025 in der Ibbenbürener Volkszeitung
Technik kreativ erleben
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- Geschrieben von: Markus Bischof
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Achtklässler im Royouth Center Lingen
In der vergangenen Woche hatten die Schülerinnen und Schüler aller achten Klassen erneut die Gelegenheit, im Royouth Center der Firma Rosen in Lingen spannende Einblicke in die Welt der Technik zu gewinnen. Die Exkursion wurde – wie schon in den vergangenen Jahren – von Physiklehrer Markus Bischof im Namen der Fachschaft Physik organisiert.
Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit und Ausbildungsmöglichkeiten bei Rosen konnten die Schülerinnen und Schüler zwei praktische Projekte bearbeiten: Im ersten Projekt stand der Einstieg in die Programmierung mit dem Calliope-Mini im Mittelpunkt. Spielerisch lernten die Jugendlichen die Grundlagen der Programmierung kennen und entwickelten erste kleine Programme, wie z. B. Schnick-Schnack-Schnuck.
Im zweiten Projekt ging es um grundlegende Löttechniken. Dabei entstanden unter anderem LED-Schaltungen in Form kleiner Figuren oder mit den eigenen Namen. Die fertigen Arbeiten durften am Ende mit nach Hause genommen werden.
In den Pausen nutzten viele die Möglichkeit, sich bei einer Runde Tischkicker oder dem Spiel „Werwolf“ auszutauschen. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt: Für alle Schülerinnen und Schüler gab es Brezeln. Insgesamt bot der Tag abwechslungsreiche Einblicke in technische Themenbereiche, die über den regulären Unterricht hinausgehen.
U17 stürmt ins Landesfinale
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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Mit einer beeindruckenden Teamleistung hat sich die U17-Fußballerinnen des Fürstenberg-Gymnasiums am Donnerstag bei der Endrunde der Regierungsbezirksmeisterschaften durchgesetzt und das Ticket für das Landesfinale in Duisburg gelöst. Drei Siege aus drei Spielen und ein Torverhältnis von 6:1 sprechen eine klare Sprache.
Im ersten Spiel gegen das Euregio-Gymnasium Bocholt überzeugte das Team durch eine starke Defensive. Carolin Robbe sorgte mit ihrem Treffer in der ersten Halbzeit für die frühe Führung, die bis zum Schlusspfiff Bestand hatte. In der zweiten Hälfte erspielten sich die Reckerinnen zahlreiche Chancen, konnten die Führung jedoch nicht weiter ausbauen.
Die zweite Partie gegen die Gesamtschule Berger Feld aus Gelsenkirchen begann abwartend. Mit einer engen Manndeckung hielt man die gegnerischen Angreiferinnen in Schach. Wieder war es Carolin Robbe, die mit zwei Toren für einen 2:0-Halbzeitstand sorgte. Ines Tegethoff stellte kurz vor Spielende den verdienten 3:0-Endstand her.
Im entscheidenden Finalspiel gegen die Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen reichte bereits ein Unentschieden. Doch das Betreuerduo Maja Tegethoff (Q2) und Michael Burmeister setzte bewusst auf Sieg. Nach einem frühen Rückstand glich ein Eigentor nach einer scharf getretenen Ecke von Carolin Robbe noch vor der Pause aus. In einem intensiven zweiten Durchgang erlöste Svea Ratersmann das Team mit dem 2:1-Siegtreffer in der Schlussminute.
Mit neun Punkten aus drei Spielen zieht die Mannschaft verdient ins Landesfinale nach Duisburg ein – ein großer Erfolg für den Schul- und Lokalsport in Recke.