Plattdeutscher Lesewettbewerb
Auf dem "platten Lande" wird die plattdeutsche Sprache noch vielfach gesprochen, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Dem sollen plattdeutsche Lesewettbewerbe, gefördert von der Sparkasse und ortsansässigen Heimatvereinen, entgegenwirken. In Recke hat sich seit vielen Jahren Pfarrer Heukamp, Vicarius Cooperator an St Dionysius, als Mentor der von der Sparkasse gesponsorten Wettbewerbe hervorgetan, auch mit der Abfassung eigener Texte. Die folgenden Zeitungsauszüge dokumentieren die Wettbewerbe. Auch der Kreisentscheid 2006 fand in der Fürstenberg - Schule statt.
Dr. Peter Hawig
Wenn Hühner Bretter legen und Weihnachten früher stattfindet
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- Geschrieben von: Kerstin Rehermann
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Drei Mädchen auf dem Siegertreppchen beim Plattdeutschen Vorlesewettbewerb
Coronabedingt fand der Plattdeutsche Vorlesewettbewerb am Fürstenberggymnasium in diesem Schuljahr in veränderter Form statt: Statt der Mitglieder des Heimatvereines saßen vier Lehrerinnen und zwei Lehrer in der Jury. Und von den ursprünglich 18 Schülerinnen und Schülern befand sich am Wettbewerbstag, dem 08.02.2022, leider ein Teil in Quarantäne oder war krank, so dass letztendlich nur zehn antreten konnten.
Diese machten es mit ihren engagierten Vorträgen der Jury sehr schwer, schnell zu einer Entscheidung zu kommen, so dass es tatsächlich noch zu einem Stechen zwischen den drei besten Vorleserinnen kommen musste, bevor feststand, dass Emma Otte (5a2) mit ihrer witzigen Geschichte vom bretterlegenden Huhn das Rennen machte und als Schulsiegerin ihre Schule bei der Kreismeisterschaft in Steinfurt vertreten wird. Ganz knapp hinter ihr folgten Emilia Wielage (6a4) mit der Geschichte einer vorgezogenen Weihnachtsbescherung und Sintje Renner (5a3) auf Platz 3, in deren Text es um das Homeschooling ging, was beweist, dass Plattdeutsch keine verstaubte Sprache, sondern durchaus in der Lage ist, die neuesten Entwicklungen in Worte zu kleiden. Auch Schulleiterin Barbara Müller zeigte sich sehr beeindruckt von der Freude und Fertigkeit, mit der die Jungen und Mädchen diesen Dialekt pflegen.
Erstveröffentlichung am 12.02.2022 in der Ibbenbürener Volkszeitung