Für Demokratie und Nächstenliebe
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Gemeinsame Kampagne für Demokratie und Nächstenliebe
Ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus setzen die 29 bischöflichen und drei kirchengemeindlichen Schulen im Bistum Münster mit ihrer Aktion „Katholische Schulen für Demokratie und gegen Extremismus“. Gemeinsam veröffentlichen sie am Freitag, 16. Februar, eine Erklärung gegen Rechtspopulismus und Rassismus.
Sie setzen sich ein für Toleranz, Solidarität und Nächstenliebe. „Wir sind davon überzeugt, dass katholische Schulen als Teil von Kirche zur Gestaltung der Demokratie in diesem Land und zur Einhaltung von Grundgesetz und Menschenrechten einen wertvollen Beitrag leisten“, heißt es in ihrem Statement. Ihr Selbstverständnis gründe auf dem christlichen Menschenbild. Deshalb gebe es keinen Raum für rechtsextremes und faschistisches Gedankengut. „An den Bischöflichen Schulen im Bistum Münster ist kein Platz für Hass, Antisemitismus oder Ausgrenzung“, betonen die Unterzeichnenden. Stattdessen stünden alle Beteiligten für einen Umgang mit Menschen ein, der ihre Würde und Rechte wahre; unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder sozialer Stellung. „Jede Form der Diskriminierung widerspricht allem, wofür wir als Bischöfliche Schulen im Bistum Münster stehen“.
Mit einer gemeinsamen Fotokampagne, initiiert von der Marienschule in Dülmen in Kooperation mit der Bischöflichen Pressestelle, zeigen die Schulleitungen zusammen mit Engagierten der Schülervertretungen Gesicht. Unter #katholischeschulengegenextremismus sowie #katholischeschulenfürdemokratie und #katholischeschulenfürnächstenliebe stehen sie auf unterschiedlichen Kanälen in der Öffentlichkeit für ihre Haltung ein.
Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster gibt es 29 Schulen in bischöflicher Trägerschaft sowie drei kirchengemeindliche Schulen. Die Bandbreite reicht von Sekundar- und Realschulen über Gesamtschulen und Gymnasien, Weiterbildungs- und Berufskollegs bis zu einer Förderschule geistige Entwicklung. Rund 19.700 Schülerinnen und Schüler werden von 1.530 Lehrkräften unterrichtet.
Michaela Kiepe
Die Erklärung im Wortlaut:
Gemeinsame Erklärung der Bischöflichen Schulen im Bistum Münster
Gegen Rechtspopulismus und Rassismus – Für Toleranz und Solidarität
Rechtsextreme Positionen und menschenverachtende Haltungen sind in unserer Gesellschaft nach wie vor präsent. Sie brechen sich immer wieder, insbesondere durch rassistische, entwürdigende, ausgrenzende Äußerungen auf Versammlungen und in den (sozialen) Medien und auch durch rassistisch motivierte Gewalttaten bahn. Wir nehmen wahr, dass die Aggressivität und die Selbstverständlichkeit, mit der rechtsextreme und rechtspopulistische Positionen öffentlich geäußert und verbreitet werden, in den letzten Jahren zugenommen hat und sich dadurch der öffentliche Diskurs in Teilen verschiebt. Die Bischöflichen Schulen im Bistum Münster verstehen es in dieser Situation als ihre Aufgabe, zur Reflexion anzuregen und zu verantwortlichem Handeln zu befähigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Urteilskraft und Kriterien zur ethischen Orientierung erwerben, auf deren Basis sie gute und vernünftige Entscheidungen treffen können. Inspiration und Maßstäbe schöpfen die Lernenden und Lehrenden dabei aus dem christlichen Verständnis vom Menschen […] und aus der befreienden Botschaft Jesu Christi. Wir sind davon überzeugt, dass katholische Schulen als Teil von Kirche zur Gestaltung der Demokratie in diesem Land und zur Einhaltung von Grundgesetz und Menschenrechten einen wertvollen Beitrag leisten. Als Bischöfliche Schulen im Bistum Münster stehen wir für Werte und Grundhaltungen wie Nächstenliebe, Solidarität, Toleranz und Vielfalt. Wir leben und verkünden den Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit. In unserem Selbstverständnis, das auf dem christlichen Menschenbild gründet, ist kein Raum für rechtsextremes und faschistisches Gedankengut. An den Bischöflichen Schulen im Bistum Münster ist kein Platz für Hass, Antisemitismus oder Ausgrenzung. Wir stehen für einen Umgang mit Menschen ein, der ihre Würde und Rechte wahrt; unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder sozialer Stellung. Jede Form der Diskriminierung widerspricht allem, wofür wir als Bischöfliche Schulen im Bistum Münster stehen.
Alle Schüler mindestens einmal mit Foto
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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170 Seiten und unzählige Fotos – Die Jahresschrift der Fürstenbergschulen zeigt in ihrer neuen Ausgabe wieder jede einzelne Klasse oder Jahrgangsstufe mit aktuellem Foto. Farbenfroh, vielfältig, unverwechselbar spiegelt das Jahrbuch das Schulleben Jahres 2021/2022 wider. Die Redakteure Tanja Brügge-Feldhacke, Elke Müller, Kerstin Rehermann und Johannes Leigers spannen wieder einen Bogen von der Einschulung der Fünftklässler bis zu den Feierlichkeiten zur Entlassung der Abschlussjahrgänge wie Pensionäre. Außerunterrichtliche Aktivitäten sind ebenso dokumentiert. Schülerinne und Schüler berichten aus ihrer Perspektive von den vielen Klassen- und Studienfahrten, Exkursionen und Ausflügen, die 2022 wieder stattfinden konnten. Unterschiedliche Wettbewerbe in der Schule und außerhalb finden genauso ihren Platz wie Theateraufführungen, Gottesdienste oder Interviews mit Gastschülern. QR-Codes führen bei einigen Beiträgen zu Videobeiträgen, die bei Youtube hinterlegt sind. Schulleiterin Barbara Müller und Schulleiter Heinz-Dieter Meyer laden alle Leserinnen und Leser ein, sich an der Vielfalt der Texte und Bilder zu erfreuen und manche schöne Erinnerung wieder hervorzuholen. Neu in diesem Jahr sind QR-Codes, die zu nicht öffentlichen Videos auf Youtube führen.
Die Jahresschrift ist ab sofort für 6 € im Sekretariat der Schule (Brookweg 7) und in der Buchhandlung Volk (Vogteistraße 8) erhältlich; Fürstenbergschüler können die Broschüre auch direkt bei der Klassenlehrerin bzw. beim Klassenlehrer kaufen. Und auch beim Weihnachtsbasar am Sonntag, 27. Dezember, von 14:00-18:00Uhr sind die Schriften erhältlich.
Bildunterschrift: Die Redakteure Johannes Leigers, Kerstin Rehermann und Tanja Brügge-Feldhacke (v.l.) freuen sich zusammen mit Schülern über die neue Ausgabe der Jahresschrift.
Foto: Volker Lünnemann
„Damit der Mensch sein Ziel erreicht…“
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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Fürstenberg-Gymnasium stellt neuen Schulkompass vor
Wie wollen wir miteinander umgehen? Wie soll die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern, Schülern und Schülern oder Eltern und Lehrern aussehen? - Im Rahmen einer kleinen Feierstunde haben Eltern-ˋund Lehrervertreter des Fürstenberg-Gymnasiums den neuen Schulkompass der Schule eingeweiht. Unter dem Leitgedanken des Bistums Münster „Damit der Mensch sein Ziel erreicht“ hatte sich seit September 2019 eine Arbeitsgruppe aus Schülern, Eltern und Lehrern zusammengefunden, um Rahmenbedingungen und Kriterien für eine gelingende Kommunikation untereinander zu formulieren. Coronapausen ermöglichten es, die Aspekte ohne Zeitdruck zu überdenken, so dass am Ende ein durchdachtes Konzept entstanden ist. Schülersprecherin Jessica Peschel aus der Q2 entwarf zeitgleich einen Konspekt, um „Wertschätzung“, „Empathie“, „Respekt“ und „Toleranz“ als Richtungen zu visualisieren, Firma Moorkamp übernahm schließlich die konkrete Umsetzung für eine Installation des Schulkompasses in der Aula. „Ich begegne anderen mit Wertschätzung“ gehört nun ebenso zu den Eckpunkten des Kompasses wie „Ich akzeptiere das Wesen und die Eigenarten des anderen“. Mögliche Konflikte „sachlich und respektvoll auszutragen“ oder „angstfreies Lernen mit Kopf, Herz und Hand zu ermöglichen“, seien genauso als Leitfaden grundlegend, um das Anliegen des Kompasses auszudrücken, nämlich damit Kommunikation gelingt.
Bildunterschrift: Bei der feierlichen Einweihung waren dabei: (von links:) Dr. Peter Hawig, Barbara Buchalle, Anne Kamprolf, Kerstin Drees, Schulleiterin Bärbel Müller, (rechts:) Christoph Heeke, Cornelia Maag, Ruth Auringer, Kathrin Hille-Rüter, Melanie Schumacher und Sandra Recker.
Erstveröffentlichung am 13.09.2022 in der Ibbenbürener Volkszeitung
Ganzheitliche Förderung
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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Fürstenberg-Gymnasium kooperiert mit Lerntherapiepraxis
Mit großer Freude erweitert das Fürstenberg-Gymnasium sein Angebot und kooperiert ab sofort mit der Lern- und Ergotherapeutin Maria Kruse und ihrem Team von PLEmobil in Mettingen. Schulleiter Michael Kamlage sieht darin „eine wertvolle Ergänzung“ zur Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin Melanie Westphal von der Caritas Ibbenbüren. Zusammen mit den Lerncoaches und Beratungslehrern könne man die Arbeit eines hoch professionellen Teams zur Begleitung der Schüler bei Schwierigkeiten aller Art im schulischen Umfeld gewährleisten.
„Wenn Sorgen oder Probleme im schulischen Umfeld auftreten, schaut das Team von PLEmobil die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich in ihrem Alltag, der allgemeinen körperlichen und emotionalen Entwicklung und ihrer Lernsituation an, um die Ursachen für Probleme ausfindig zu machen und Lösungen zu finden,“ heißt es von der Praxis für Lerntherapie. In Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern könne man auf diese Weise Lernkompetenzen der Schüler gezielt fördern und Tipps für den Alltag geben. Wenn notwendig sei eine frühzeitige Hilfestellung wichtig. Aus diesem Grund wird ein dreiköpfiges Team um Maria Kruse zunächst in den Klassen 5 und 6 aktiv. „Das Ziel ist nicht, möglichst viele Defizite zu finden, sondern die ganzheitliche Förderung der Schülerinnen und Schüler, um ein möglichst positives Lernerlebnis zu schaffen und das Lernen so erfolgreich wie möglich zu gestalten.“
Bildunterschrift: Schüler einer sechsten Klasse des Fürstenberg-Gymnasiums beim Schwerpunkttag „Lernen lernen“. An diesem Projekttag werden gezielt Lernstrategien gefördert.
Erstveröffentlichung am 05.11.2021 in der Ibbenbürener Volkszeitung