NaT-Working im Fach Biologie
Seit dem Jahr 2004 kooperiert das Fürstenberg-Gymnasium mit dem Fachbereich Biologie der Universität Osnabrück und einigen umliegenden Gymnasien mit dem Ziel, einen praxisnahen und modernen Biologieunterricht für möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu gestalten. Diese von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Kooperation erfolgt über die beiden Projekte "Experimentierkoffer" und "Dozenten in der Schule". Das Gesamtprojekt ist auf der Homepage der Universität Osnabrück dargestellt.
Experimentierkoffer: Diese Koffer werden von den Wissenschaftlern mit Geräten, Chemikalien und Verbrauchsmaterialien bestückt. Die Schulen können - nachdem die Lehrer eine entsprechende Fortbildung absolviert haben - die Koffer entleihen und im Biologieunterricht, bei Facharbeiten etc. für Schülerexperimente einsetzen.
Dozenten in der Schule: Universitätsdozenten kommen in die Schule und halten dort Vorlesungen, Seminare oder Praktika. Dozent und Lehrer erarbeiten gemeinsam das Konzept, der Dozent hält dann vor dem Kurs, der Klasse oder der Arbeitsgemeinschaft die Veranstaltung.
„Den Tätern auf der Spur"
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- Geschrieben von: Ralf Maria Wroblowski und Johannes Maria Leigers
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Molekulargenetische Experimente im Schülerlabor der Universität Osnabrück
Für eine Schülergruppe des Fürstenberg-Gymnasiums fand im Schülerlabor der Universität Osnabrück ein spannendes Projekt mit dem Titel „Den Tätern auf der Spur" statt. Die Veranstaltung wurde von Projekt-Koordinator Dr. Knut Jahreis geleitet und organisiert. Der Besuch erfolgte im Rahmen der langjährigen traditionellen Kooperation zwischen dem Fürstenberg-Gymnasium Recke und der Abteilung Genetik der Universität Osnabrück. Teilnehmer waren die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie der Jahrgangsstufe Q1 unter der Leitung von Lehrer Ralf Maria Wroblowski. Das Projekt hatte eine fiktive Situation zum Thema: Nach einem Einbruch in ein Juweliergeschäft gab es zwei Tatverdächtige, von denen der Täter mithilfe eines genetischen Fingerabdrucks überführt werden sollte. Im Schülerlabor wurden DNA-Spuren vom Tatort sowie potenzieller tatverdächtiger Personen vorbereitet. Diese wurden mittels der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt (amplifiziert). Anschließend wurden die PCR-Produkte durch eine gelelektrophoretische Auftrennung sichtbar gemacht. Durch den Vergleich der nun unter UV-Licht sichtbaren DNA-Banden konnte die Fürstenberger schließlich eine erfolgreiche Identifizierung bzw. Überführung des Täters erreichen.
Bildunterschrift: Zu Gast an der Universität Osnabrück: der Biologie-Leistungskurs der Q1 des Fürstenberg-Gymnasiums mit Dr. Knut Jahreis im Hintergrund.
Fotos: Paula Töns und Frieda Auringer
Erstveröffentlichung am 27.09.2023 in der Ibbenbürener Volkszeitung
Ganzheitlicher Blick in die Forschung
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- Geschrieben von: Johannes Leigers
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Schülerinnen des Fürstenberg-Gymnasiums an der Uni Osnabrück
Die Universität Osnabrück hat in Zusammenarbeit mit der Alzheimer-Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Brandt eine Veranstaltung organisiert, die dem Leistungskurs Biologie (Q2) des Fürstenberg-Gymnasiums einen Einblick in die biologische Forschung zum Thema Alzheimer gab. Die Veranstaltung bot nicht nur einen umfassenden Einblick in die Arbeit an einer Universität, sondern auch die Möglichkeit, Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu kombinieren.
Insbesondere betonte Prof. Brandt die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Wissenschaftszweigen in der biologischen Forschung. Die Teilnehmerinnen konnten so nicht nur von Neurobiologen und Molekulargenetikern lernen, sondern auch von Physikern, Chemikern und Bioinformatikern.
Die Schülerinnen Q2 hatten die Möglichkeit, die Forschung am Beispiel transgener Labormäuse, die Kultivierung von Modellneuronen sowie eine fluoreszenzmikroskopische Auswertung von Hirnschnitten und Nervenzellen bis hin zur molekularbiologischen Anwendung im Zusammenhang mit der Alzheimer-Erkrankung kennenzulernen. Die Fürstenbergerinnen konnten ebenso erfahren, wie Englisch als Sprache der Wissenschaft genutzt wird und wie wichtig die Internationalität der Teammitglieder ist - so stammt die Doktorandin K. Tulva aus Estland und der Doktorand A. Soliman aus Ägypten.
Biologielehrer Ralf Maria Wroblowski bezeichnete die Veranstaltung als „ein sehr interessantes und lohnenswertes Erlebnis“, das den Schülerinnen einen ganzheitlichen Einblick in die Forschung biete. Es zeige sich, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit durchaus Erfolg verspreche und große Fortschritte in der Alzheimer-Forschung ermögliche.
Bildunterschrift: Das Gruppenfoto zeigt Prof. Dr. Dr. R. Brandt (oben links) sowie Dr. L. Bakota (vorne Mitte), K. Tulva, Dr. W. Hamann, A. Solimann (hinten rechts) gemeinsam mit den Schülerinnen des Leistungskurses Biologie sowie ihrem Lehrer Ralf Maria Wroblowski (vorne links).
Erstveröffentlichung am 24.03.2023 in der Ibbenbürener Volkszeitung.
Alzheimerforschung am FBG
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- Geschrieben von: Ralf Maria Wroblowski
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NaTWorking – Das FBG kooperiert mit der Abteilung Neurobiologie der Universität Osnabrück
Seit mittlerweile 18 Jahren existiert die intensive und erfolgreiche Kooperation zwischen der neurobiologischen Abteilung des Fachbereichs Biologie der Universität Osnabrück und dem Fürstenberg-Gymnasium Recke.
Der mittlerweile pensionierte Gymnasiallehrer Dr. Rainer Eising knüpfte Anfang der 2000er Jahre den Kontakt zu Prof. Dr. rer. nat. Roland Brandt, dem Leiter der neurobiologischen Abteilung der Uni Osnabrück, und seitdem profitieren sowohl das Fürstenberg-Gymnasium sowie die Universität von der Zusammenarbeit.
Auch in diesem Jahr besuchte Prof. Brandt wieder den Leistungskurs Biologie der Q2 und gab den Schüler:innen einen beeindruckenden wissenschaftlichen Einblick in die Thematik „Lernen, Gedächtnis und die Alzheimersche Erkrankung“. Zusätzlich nahmen in diesem Jahr auch Schüler:innen aus den drei Q2-Biologie-Grundkursen sowie der bereits erwähnte Ex-Kollege Dr. Rainer Eising an dem Projekt teil.
Das Besondere an dem Kooperations-Projekt ist, dass die Schüler:innen wissenschaftspropädeutisch mit verschiedenen typischen universitären Veranstaltungsformen konfrontiert werden.
In einer Vorlesung – vergleichbar mit der Uni-Vorlesung am Ende des Bachelor-Studiums – vermittelte Prof. Brandt zunächst grundlegende Inhalte zur Thematik, die an bereits vorhandenen Kenntnisse der LK-Schüler:innen anknüpften. Anschließend ging es in einem Praktikum darum, kultivierte Nervenzellen von Alzheimerpatienten unter dem Mikroskop zu untersuchen. Den dritten Teil des Projekts bildete ein Forschungsseminar, in dem in erster Linie aktuelle Therapiemaßnahmen sowie umsetzbare Behandlungsstrategien thematisiert wurden. Das Seminar bot zudem die Möglichkeit eines kommunikativen Austauschs zwischen den Schüler.innen und dem Professor und dieser wurde auch intensiv dazu genutzt, dem renommierten Wissenschaftler Prof. R. Brandt zahlreiche Fragen zu stellen.
Erstveröffentlichung am 17.11.2022 in der Ibbenbürener Volkszeitung