Enorme Spielfreude
- Details
- Geschrieben von: Johannes Leigers
- Zugriffe: 175
Aufführung des Theaterstücks „(K)ein Grund zum Feiern“
Das Publikum in der Aula erlebte eine gelungene Premiere, als die Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums das Stück „(K)ein Grund zum Feiern“ vorführte. Das inszenierte Chaos auf der Bühne wurde mit begeistertem Applaus belohnt, während die Zuschauer in die Wirren eines Theaters im Theater eintauchten, geleitet von Markus Hesse.
In einem historischen Stück zur Feier des 750. Ortsjubiläums spielten persönliche Verflechtungen eine zentrale Rolle. Die Bürgermeisterin Dr. Johanna Faust, gespielt von Sophia Berkenheide, kämpfte nicht nur um ihre Wiederwahl, sondern auch mit ihrer Vergangenheit, die sie mit ihrem Kontrahenten Freddy Schill, dargestellt von Noah Gabriel Schmitz, teilte. Das Schauspielerensemble der Theater-AG brachte mit Leidenschaft und Temperament eine Vielzahl von Charakteren zum Leben: Die Regisseurin Beate Hagfeld-Merdorn, gespielt von Melanie Niehüser, erwies sich als dem Flachmann mehr zugetan als dem Textbuch, während die Souffleuse Frida Wallmann, gespielt von Larissa Steinhaus, ständig verpeilt und beleidigt war. Intrigen und unerwartete Wendungen wurden von weiteren Charakteren wie der Chorleiterin Constanze Bach (Ronja Piepmeyer), dem Gemeindemitarbeiter Martin Schmidt (Mia Kamphus), der Hobbyhistorikerin Jutta Weiser (Alida Goecke) und dem jungen Liebespaar Romina und Julius, alias Viola (Emilia Außermeier) und Nico (Johanna Baar), gesponnen, alles reißerisch dokumentiert von Reporterin Clara Columbia (Lynn Rechtien). Weitere Highlights liefern die Geschwister Oli und Janina Friedemann (Amelie Hagemann und Leo Reiering), Viktoria „Vikki“ Brandt (Anneke von Ohr) und Caro Faust (Celina Kock)
Die Zuschauer erlebten die Premiere hinter den Kulissen, indem es durch die Kommentare der Souffleuse einen Einblick in das nicht sichtbare Bühnengeschehen erhielt. „Mit einer enormen Spielfreude gelingt es den Darstellerinnen und Darstellern der Jahrgangsstufen 8 bis Q2, ihr Publikum bei Laune zu halten“, urteilte die Journalistin Dietlind Ellerich in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. März 2024. Besonders erwähnenswert war der skurrile Chor, bestehend aus Ann-Sophie Hotopp, Elisabeth Pasche, Hanna Bruns, Jana und Sophie Kelm, Lias Ahrens, Lara Marie Welp und Simon Schmitz. Ihr schräges Singen machte dem Attribut „talentfrei“ alle Ehre und sorgte für zusätzliche Komik.
Barbara Müller, die Leiterin des Fürstenberg-Gymnasiums, war begeistert von der gelungenen Inszenierung und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Beitrag zum Erfolg der Premiere.
Fotos: Ayden Strauch, Marlon Haeberle, Kirstin Hergemöller, Niklas Jansen, Philipp Jansen (alle in der Medienwerkstatt)
„(K)ein Grund zum Feiern“
- Details
- Geschrieben von: Markus Hesse
- Zugriffe: 564
Theaterpremiere am 8. März
Die Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums rüstet sich und probt fleißig für ein neues Theaterstück. Unter der Leitung von Markus Hesse soll ein buntes Theaterstück auf die Bühne gebracht werden. „(K)ein Grund zum Feiern“ von Richard Huber heißt das Aktuelle Stück.
Zum Inhalt:
Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Die kleine Gemeinde fiebert
Jubiläum entgegen. 750 Jahre ist es nun schon her, seit sie ihre erste Erwähnung erfuhr.
Um dem Ereignis die angemessene Würdigung zukommen lassen, hat Frau Bürgermeisterin beschlossen, von der ortsansässigen Laienspielgruppe ein historisches Bühnenstück aufführen
zu lassen. Mit dem Schreiben des Stückes und dessen Umsetzung, wird die Rektorin der Grundschule des Ortes beauftragt, die dafür besonders geeignet zu sein scheint,
ist sie doch gleichzeitig auch die Leiterin der örtlichen Theaterspielgruppe. Fachlich unterstützt wird sie zudem noch von der Hobbyhistorikerin Jutta, die ebenfalls Lehrerin ist. Der Erfolg des Unternehmens scheint somit nichts mehr im Wege zu stehen, wäre da nicht die uralte Feindschaft der beiden Dorfteile, die hier schon seit ewigen Zeiten größter Hingabe gepflegt und selbstverständlich auch in die Theaterproben hineingetragen wird. Der Tag der Premiere rückt bedrohlich näher, aber die Proben plätschern immer noch vor sich hin, ohne dass das Stück so richtig Fahrt aufnehmen will. Ganz zu schweigen vom schleppenden Fortschritt beim Kulissenbau. Dass die Regisseurin öfter mal zu tief in den Flachmann schaut und die Protagonisten teilweise talentfrei sind, oder unter chronischem Zeitmangel leiden, macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Und auch die Klatschreporterin sieht eine große Story, und der Talentfreie Chor lässt Chorleiterin Constanze und Regisseurin Beate am Erfolg zweifeln.
Premiere ist am
Freitag, den 08. März 2024 um 19.30 Uhr
in der Aula der Fürstenbergschulen.
Weitere Aufführungen:
Sonntag, den 10. März um 17 Uhr und Montag, den 11. März um 19.30 Uhr.
Eintrittskarten gibt’s ab sofort in der Buchhandlung Volk, Vogteistrasse 8 in Recke, und ab dem 26.02.2024 während der Pausen in der Aula der Fürstenberg Schule. Eintritt für Erwachsene beträgt 5 Euro, für Schüler 3 Euro.
Die Schüler freuen sich auf euch!
Verwechslungen auf hoher See
- Details
- Geschrieben von: Johannes Leigers
- Zugriffe: 583
Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums feiert Premiere mit „Captain’s Dinner“
Ein Kapitän, eine Chefstewardess, eine Schiffsärztin und zwei folgenschwere Verwechslungen auf einer Kreuzfahrt durch die Karibik – Das klingt nach dem Traumschiff, wenn da nicht ein falscher Kapitän wäre, dessen Tod glücklicherweise nur durch die Einnahme von Potenzmitteln herbeigeführt wurde. Bei der Premiere ihrer Krimikomödie „Captain’s Dinner“ nach Sigrid Ellenberger durfte sich die Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums unter der Leitung von Theaterpädagoge Markus Hesse zu Recht über viele begeisterte und amüsierte Zuschauer in der Schulaula freuen.
Schon beim auftrittsstarken Check-in werden die facettenreichen Rollen der Passagiere und des Schiffspersonals deutlich. Bühnenbild, Licht- und Tontechnik ermöglichen dabei eine professionelle Aufführung vor der Kulisse eines Kreuzfahrtschiffes samt Bar mit Piano, Speisesaal mit Bullaugen und Reling mit Rettungsreifen.
Da ist der souveräne Kapitän und treue Partner Hannes Weiler, der im dramatischen Gewirr einer vorgetäuschten Rettungsübung weggesperrt wird. Darstellerin Mia Kamphus gelingt in einer Doppelrolle der innere Wechsel zum Zwillingbruder, der als geldgieriger Casanova die Rolle des Kapitäns übernimmt. Chefstewardess Monika – ausdrucksstark und leidenschaftlich gespielt von Sophia Berkenheide – verzweifelt alsbald am Sinneswandel ihres „Verlobten“. Ihre begründete und gesteigerte Eifersucht mündet in einen mörderischen Plan. Marissa Lensing setzt glaubwürdig die höfliche und fachkompetente Schiffsärztin in Szene, muss sie doch den Tod des Kapitäns feststellen und dessen Obduktion beauftragen. Trauer und Entsetzen herrscht hingegen bei der überdrehten Sängerin Vera Krüger, hatte sie doch eine Affäre mit dem „Schiffsführer“. Deren aufgewühlte Gefühlslagen weiß Melanie Niehüser gekonnt zum Ausdruck zu bringen. Vielversprechender erweist sich der Flirt mit dem attraktiven Barpianisten Roger, den der Austauschschüler Patrick McBrayer aus Colorado darstellt und der mit seiner Musik Passagiere und Zuschauer beeindruckt. Zu einer urkomischen wie bitterwitzigen Verwechslung kommt es derweil bei Herrn Gunther und bei Günther: Wird der lässige und laszive Leser eines Männermagazins (Maja Tegethoff) für einen dringend benötigten Investor der Reederei gehalten und entsprechend hofiert, wird der eigentliche Geldgeber (Lynn Rechtien) bis aufs Letzte schikaniert, angefangen bei der Unterbringung direkt neben dem Maschinenraum bis hin zur Berechnung von Kaffee beim Frühstücksbüffet. Als sparsam, direkt und lautstark erweist sich Larissa Steinhaus in der Rolle als scharfsinnige Oma Agathe, die trotz ihrer starken Hör- und Sehstörungen alles genau mitbekommt und die von ihrer liebevollen wie hilfsbereiten Enkeltochter Stefanie (Johanna Baar) nicht als „alt“ bezeichnet werden möchte, kann sie doch das fleißige und quirlige Crewmitglied Jessica (Ronja Piepmeyer) als Strippenzieherin der Intrige gegen den totgeglaubten Kapitän Hannes Weiler entlarven.
Bildunterschrift (Titel): Chefstewardess Monika (Sophia Berkenheide) ist schwer eifersüchtig. Denn ihr Verlobter, Kapitän Weiler (Mia Kamphus), flirtet mit der Sängerin Vera Krüger (Melanie Niehüser).
Erstveröffentlichung am 06.03.2023 in der Ibbenbürener Volkszeitung.
Fotos: Ayden Strauch und Johannes Leigers