Mit Haltung, Herz und Humor
- Details
- Geschrieben von: Johannes Leigers
- Zugriffe: 215
Mit Haltung, Herz und Humor: Barbara Müller am Fürstenberg-Gymnasium verabschiedet
Ein Festakt voller Wertschätzung, Musik und bewegender Worte – die Schulgemeinschaft sagt Danke
„Frau Müller muss weg!“ – mit einem augenzwinkernden Theaterbeitrag griff die Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums ironisch den Titel eines bekannten Films auf – und stellte gleichzeitig klar: Eigentlich will hier niemand, dass sie geht. Denn mit der feierlichen Verabschiedung von Barbara Müller wurde eine Persönlichkeit in den Ruhestand entlassen, die das Schulleben über ein Jahrzehnt maßgeblich mitgeprägt hat – erst als stellvertretende Schulleiterin ab 2013, später als Schulleiterin seit 2022.
Die Verabschiedung begann mit einem Gottesdienst in der St.-Dionysius-Kirche, bevor sich rund 300 Gäste zum Festakt in der Aula versammelten. Musikalisch eröffnete die Sinfonietta mit „Mamma Mia“ und „Eye of the Tiger“ den Festakt, der von Dr. Peter Hawig moderiert und musikalisch von Eva Bachmann, Manfred Pohlschmidt und Stefanie Welp begleitet wurde.
Nach der Begrüßung durch Christoph Heeke (stellvertretender Schulleiter) hob Niels Hakenes, Leiter der Abteilung Bildungs- und Schulentwicklung im Bistum Münster, Müllers Wirken im Sinne des Leitbildes katholischer Schulen hervor. Lernen als „dialogisches Geschehen“, geprägt von Respekt, Klarheit und persönlicher Zuwendung – dies habe Barbara Müller auf beeindruckende Weise verkörpert. Die von ihr geprägte Atmosphäre der Wertschätzung sei an der Schule deutlich spürbar.
Christian Schrand von der Bezirksregierung Münster würdigte Müllers Stärke, mit klarer Haltung und ruhiger Führung durch bewegte Zeiten zu leiten. Marlies Baar, Sprecherin der AG Gymnasien im Bistum Münster, beschrieb sie als „tapfer und gebend“ – Eigenschaften, die sich sowohl im Namen Barbara als auch in ihrer Amtsführung widerspiegeln. Sie habe mit Energie, Entscheidungsfreude und Empathie geführt – und zu Beginn ihrer Amtszeit „alleine gerockt“. Besonders betont wurden auch ihr Humor und ihre gute Laune in der Schulleiter-AG.
Die Fachschaft Sport verabschiedete Müller mit augenzwinkernden Auflockerungsübungen und einem Filmclip. Mit sportlicher Metaphorik zeigten sie: Mit Müller lief alles rund – ohne sie droht Chaos, wie im Zoo. Ein humorvoller und gleichzeitig rührender Beitrag.
Bürgermeister Peter Vos betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Müller. Bildung sei für sie immer mehr als Fachwissen gewesen – sie habe den Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Ihr Einsatz für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und das 50-jährige Schuljubiläum seien bleibende Markenzeichen ihrer Amtszeit. Er überreichte symbolisch die „Stecknadel Recke“, die Müller dauerhaft mit der Gemeinde verbindet.
Auch die Zusammenarbeit mit den benachbarten Schulen kam zur Sprache: Heinz-Dieter Meyer (Realschule) und Helene Linneweber (Hauptschule) betonten die enge Verzahnung im Alltag – geteilte Räume, Herausforderungen und Lösungen, ein offener Austausch auf Augenhöhe. Linneweber hob Müllers menschliche Überzeugungskraft hervor und bedankte sich mit den Worten: „Danke für alles, was war – und für alles, das bleibt!“
Die Theater-AG präsentierte unter Leitung von Markus Hesse heitere Szenen zum Motto „Frau Müller muss weg!“. Schüler und Lehrer spielten dabei humorvoll mit der Frage, ob der Ruhestand wirklich erlaubt sei – und erklärten ihn am Ende „nur auf Probe“.
Jutta Ostermann und Sandra Recker sprachen als Elternvertreterinnen von einer Schullandschaft, die dank Müller intakt und lebendig sei. Sie sei bei allen Veranstaltungen präsent gewesen, habe stets ein offenes Ohr gehabt – für Eltern, Kinder und Lehrkräfte. Ihr Wirken sei ein Geschenk.
Von Schülerseite würdigten Felix Nagelschmitz und Theo Bücker Müllers Energie („mehr als zwei Energydrinks am Montagmorgen“) und ihre Fähigkeit, auch „hoffnungslosen Fällen“ Hoffnung zu geben. Besonders hervorgehoben wurde ihr Einsatz für nachhaltige Mobilität und ihr bemerkenswertes Gedächtnis für Namen und Geschwister der Schüler – sowie ihre stets besonderen Outfits.
Kathrin Feldkämper (MAV) und Tim Rickling (Lehrerrat) überreichten symbolische Geschenke für den kommenden Lebensabschnitt: Ein Radreiseführer für „viel Rückenwind und wenig Steigung“ – verbunden mit dem Wunsch nach pünktlichen Zügen. Auch ein Rucksack für den neuen Weg wurde überreicht.
Michael Kamlage, ehemaliger Schulleiter, beschrieb Müller als „Glücksfall für die Schule“. Sie habe durch ihre ausgeprägte Problemlösefreude und die Fähigkeit zum systemischen Denken überzeugt: Sie konnte komplexe Zusammenhänge erkennen, Lösungen entwickeln und dabei alle Beteiligten mitdenken. Ihre Freude im Umgang mit Menschen und Kindern sei ihre stärkste Kraftquelle gewesen.
In ihrer eigenen Rede bedankte sich Barbara Müller sichtlich bewegt für die große Unterstützung, das Vertrauen und den respektvollen Umgang in der gesamten Schulgemeinschaft: „Ich habe viel mit Ihnen – und von Ihnen – gelernt“, sagte sie. Sie würdigte die Arbeit des Kollegiums, des Sekretariats, der Verwaltung und aller Mitarbeitenden. Besonders stolz sei sie, Teil dieser Gemeinschaft gewesen zu sein.
Zum Abschluss des Festakts sang die gesamte Aula gemeinsam eine eigens umgetextete Version des Beatles-Klassikers „Hey Jude“ – in diesem Fall: „Hey Du, liebe Frau Müller“. Das humorvolle, liebevolle Lied würdigte Müllers Lebensfreude, ihren Stil, ihr Engagement für Indien und Nachhaltigkeit, ihre Nähe zu den Schülern und ihr unermüdliches Wirken für eine Schule, die Lernen und Menschlichkeit verbindet. Mit der Zeile „Nimm dir das Rad und fahre durch den Tag – mit bunten Kleidern an, weil du’s Leben magst“ endete ein bewegender Abschied – und der Auftakt für einen neuen Lebensabschnitt.
Text: Johannes Leigers
Fotos: Marlon Haeberle (Medienwerkstatt)
Fest des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe
- Details
- Geschrieben von: Johannes Leigers
- Zugriffe: 140
Eucharistiefeier zum Abschied von Schulleiterin Barbara Müller
In einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Dionysius in Recke wurde Barbara Müller, langjährige Schulleiterin unserer Schule, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Die Eucharistiefeier, zelebriert von Pfarrer Martin Weber, stand ganz im Zeichen von Dankbarkeit, Vertrauen und einem liebevollen Blick auf das, was war – und auf das, was kommt.
Im Zentrum der Feier stand das berühmte Hohelied der Liebe aus dem ersten Korintherbrief, das von Tobias Mustroph und Kerstin Rehermann in Form eines einfühlsamen Rollenspiels vorgetragen wurde. Die Worte über die bleibenden Werte Glaube, Hoffnung und Liebe bekamen durch die szenische Darstellung eine besondere Tiefe und regten zum Nachdenken an – nicht nur über den Lebensweg von Barbara Müller, sondern auch über das Miteinander in der Schulgemeinschaft.
Die Lesung aus dem Johannesevangelium (Joh 14,23–27) betonte den Aufruf und die Zusage Jesu, zu lieben und keine Angst zu haben. In seiner Predigt griff Pfarrer Weber diesen Gedanken auf und begann mit den Worten: „Thema der Unterrichtsstunde: Glaube, Hoffnung, Liebe.“ In an schulische Lernprozesse angelehnten, kompetenzorientierten Formulierungen führte er aus, dass das Ziel aller Bildung die Liebe sei – als Grundhaltung gegenüber dem Leben, dem Nächsten und sich selbst.
Weber schlug eine Brücke zur Mathematik als „Sprache der Schöpfung“ – ein Ort der Klarheit und des Vertrauens in einer oft lauten und widersprüchlichen Welt. Mathematik, so Weber weiter, lehre nicht nur logisches Denken, sondern auch Demut und Staunen – und sei damit letztlich ein Weg, der zur Ehrfurcht vor dem Leben führe.
Musikalisch wurde die Feier von dem Unterstufenchor unter der Leitung von Eva Bachmann sowie den Musiklehrkräften der Schule stimmungsvoll begleitet.
Schuljahresende bei der EULE
- Details
- Geschrieben von: EULE
- Zugriffe: 45
Ehrenamtliche Schülerlehrer wurden verabschiedet
Zum Ende des Schuljahres wurde an der Seniorenschule Eule ein besonderer Moment gefeiert: Die ehrenamtlichen Schülerlehrer, die im vergangenen Jahr Senioren in verschiedenen Fächern unterrichtet hatten, wurden offiziell verabschiedet. Ihr Engagement und ihre Zeit haben einen wertvollen Beitrag zur Bildung der älteren Generation geleistet. Die Seniorenschule Eule möchte sich an dieser Stelle herzlich für ihre Unterstützung und das ehrenamtliche Engagement bedanken.
Die Angebote der Seniorenschule Eule waren auch in diesem Jahr vielfältig und abwechslungsreich. Senioren konnten an Kursen in den Bereichen Englisch, Französisch, Gedächtnistraining sowie Smartphone- und Laptop-Kursen teilnehmen. Diese Kurse boten nicht nur die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch soziale Kontakte zu pflegen und geistig fit zu bleiben.
"Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Interesse und Freude die Schülerlehrer und Seniorenschüler an den angebotenen Kursen zeigen. Die ehrenamtlichen Schülerlehrer haben eine großartige Arbeit geleistet", sagt Christina Riethues, die das Projekt Eule über youngcaritas, als eine der Organisatoren begleitet.
Der Blick richtet sich jedoch bereits auf das neue Schuljahr. Neue Schülerlehrer wurden bereits angeworben, und es gibt bereits zahlreiche Anfragen von Schülerinnen und Schülern, die sich im kommenden Schuljahr engagieren möchten. Welche Kurse im neuen Schuljahr angeboten werden, wird Anfang September über die Presse bekannt gegeben. Es steht jedoch fest, dass es viele Kapazitäten für neue Seniorenschüler gibt, die herzlich eingeladen sind, an den Kursen teilzunehmen.
Alle interessierten Senioren ab 55 Jahren sind willkommen, die Angebote der Seniorenschule Eule wahrzunehmen. "Wir freuen uns immer wieder über neue Teilnehmer, die sich von unseren ehrenamtlichen Lehrkräften ins Unterrichtsgeschehen einbinden lassen", so Stefanie Ahlers, Koordinatorin der Eule am Fürstenberggymnasium, weiter. Zu betonen sei es, dass Seniorinnen und Senioren jederzeit in die laufenden Kurse einsteigen können.
Sollte während der Sommerpause der Wunsch nach einem speziellen Kurs aufkommen, besteht die Möglichkeit, sich bei Christina zu melden. "Wir prüfen dann, ob es Schülerinnen und Schüler gibt, die bereit sind, diesen Kurs zu übernehmen und anzubieten", erklärt sie.
Der Beginn des neuen Schuljahres an der Seniorenschule Eule ist für den 12. September 2025 um 14 Uhr in der Mensa am Fürstenberggymnasium geplant, bei dem sowohl neue Schülerinnen und Schüler als auch die ehrenamtlichen Lehrer willkommen geheißen werden.
Die Seniorenschule Eule freut sich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr der generationsübergreifenden Begegnungen und Bildung und des ehrenamtliches Engagements und hofft auf viele neue interessierte Seniorinnen und Senioren, die die Angebote nutzen möchten.
Kontakt für Kursanfragen und weitere Informationen:
youngcaritas im Caritasverband im Tecklenburger Land
Christina Riethues,
E-Mail:
Telefon: 05451 500240
Junge Informatik-Talente überzeugen
- Details
- Geschrieben von: Johannes Leigers
- Zugriffe: 49
Junge Informatik-Talente des Fürstenberg-Gymnasiums überzeugen im Bundeswettbewerb
Großer Erfolg für das Fürstenberg-Gymnasium Recke: Gleich 33 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 haben sich beim diesjährigen Jugendwettbewerb Informatik für die dritte Runde qualifiziert. Betreut wurden die Nachwuchstalente von Informatiklehrerin Petra Mühlberg, die die Leistung ihrer Schützlinge als „erstaunlich“ bezeichnete.
Alle drei sechsten Klassen nahmen in der Altersgruppe der Jahrgangsstufen 5 und 6 teil und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass auch junge Schüler bereits komplexe logische und algorithmische Herausforderungen meistern können. Der Wettbewerb, der bundesweit junge Informatikinteressierte fördert, beinhaltet Programmieraufgaben, die kreatives Denken und systematisches Problemlösen erfordern.
Neben ihren Urkunden durften sich die Teilnehmenden auch über Sachpreise freuen. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude Informatik machen kann, wenn man frühzeitig gefördert wird“, freute sich Lehrerin Petra Mühlberg.