FÜRSTENBERG-GYMNASIUM
Eine Schule in bischöflicher Trägerschaft

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Fürstenberg-Gymnasium Recke setzt Maßstäbe im sozialen Lernen

Das Fürstenberg-Gymnasium in Recke verfolgt seit mehr als 15 Jahren ein wegweisendes Konzept des sozialen Lernens, das nicht nur Wissen, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen vermittelt. Im Einklang mit christlichen Werten lernen die Schülerinnen und Schüler mit Kopf, Herz und Hand, Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen zu übernehmen. Ziel ist es, Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit zu fördern – essenzielle Eigenschaften für das spätere Leben.

„Soziales Lernen stärkt das Miteinander und vermittelt Werte, die unsere Schülerinnen und Schüler ein Leben lang begleiten“, erklären Marita Niggemann-Werth und Barbara Buchalle, die das Programm koordinieren, betreuen und weiterentwickeln. Unterstützt von externen Partnern und speziell geschulten Kolleginnen und Kollegen bietet das Gymnasium altersgerechte Module, die sich an den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Jahrgangsstufen orientieren.

Der Übergang zur weiterführenden Schule wird durch Patenschaftsprogramme und die „Klasse-werden-Tage“ erleichtert. Dabei begleiten ältere Schülerinnen und Schüler die neuen Fünftklässler, helfen bei der Integration und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Ein Sozialkompetenztraining vermittelt Konfliktlösungsstrategien und Kommunikationsfähigkeiten. 

Elternabende und ein Medienkompetenztag mit der Jugendbildungsstätte JuBi sensibilisieren außerdem für den Umgang mit digitalen Medien und Themen wie Cybermobbing. In der sechsten Klasse steht Mobbingprävention im Mittelpunkt. Das Theaterprojekt „Spotlight gegen Mobbing“ ermöglicht es den Jugendlichen, spielerisch und reflektierend das Thema zu bearbeiten und als Klasse zusammen zu wachsen. 

Ab der siebten Klasse werden Präventionsprojekte wie erlebnispädagogische Klassentage und Webinare zu „Recht im Internet“ umgesetzt, um Themen wie Hatespeech und Cybermobbing zu behandeln. In der achten Klasse liegt der Fokus auf Alkoholprävention, während die neunte Jahrgangsstufe in den „Tagen der religiösen Orientierung“ persönliche Werte und Identität reflektiert.

Ein Höhepunkt des sozialen Lernens ist das Compassion-Projekt in der Einführungsphase (EF). Drei Wochen lang engagieren sich die Schülerinnen und Schüler in sozialen Einrichtungen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Diese Erfahrungen hinterlassen bei den Jugendlichen bleibende Eindrücke und prägen sie nachhaltig. 

Seit Ende der 2000er-Jahre hat das soziale Lernen einen festen Platz im Curriculum. Impulsgeber waren damals die Prävention von Mobbing und Sucht sowie der Klassenlehrerwechsel in der achten Klasse. Heute habe die Sinnhaftigkeit des Konzepts durch gesellschaftliche Entwicklungen – insbesondere die Herausforderungen durch soziale Medien – weiter zugenommen, stellt Niggemann-Werth fest.

Die Klassenlehrer sind eng in die Projekte eingebunden, insbesondere bei den Klasse-werden-Tagen in den Stufen 5 und 7. „Auf sozialer Ebene passiert dabei in einem Tag mehr als in vielen Monaten normalen Unterrichts“, betont Klassenlehrer Steffen Pottmeier. Schüler und Eltern würden die Projekte schätzen, die nicht nur den Zusammenhalt stärken, sondern auch Raum für offene Gespräche schaffen: „Was stört uns? Was wollen wir verbessern?“

Mit seinem Konzept des sozialen Lernens ist das Fürstenberg-Gymnasium nicht nur ein Vorreiter in der Präventionsarbeit, sondern auch ein Vorbild für eine Schule, die junge Menschen zu verantwortungsvollen und empathischen Persönlichkeiten formt.

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Bildunterschrift (Porträt): Marita Niggemann Werth und Barbara Buchalle koordinieren das Soziale Lernen am Fürstenberg-Gymnasium. Sie sind zugleich Beratungslehrerinnen der Schule.

Bildunterschrift (Titel:): Eine fünfte Klasse des Fürstenberg-Gymnasium bei einem Klasse-Werden-Tag im Sommer auf dem Spielgelände der Schule: Die Schülerinnen und Schüler müssen zusammenarbeiten, um die “Überquerung des Nils” zu schaffen. Dabei wird das gemeinsame Planen und Umsetzen einer Strategie trainiert. Jeder trägt zur Lösung bei, was den Teamgeist stärkt.

Erstveröffentlichung am 28.12.2024 in der Ibbenbürener Volkszeitung 

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