Zum Ende des letzten Schuljahres engagierten sich 20 Schüler der Klassen 8 bis 10 der Fürstenbergschulen in Recke bei einem besonderen Projekt: dem Bau eines eigenen Solarmoduls für ihre Schule. Unter der Leitung von Lehrerin Anna Genuit und Dr. Tanja Lippmann und mit der Unterstützung des Solarzellenherstellers Aleo Solar und der Firma Schrameyer, entstand eine Mini-Photovoltaikanlage, die direkt am Schulgebäude installiert wurde. Die Schüler der Realschule und des Gymnasiums, darunter Gerrit Stemmerding und Joost Lippmann aus der 9a3, konnten durch das Projekt praxisnah die Energiegewinnung durch Solarstrom kennenlernen und sind nachhaltig von dem Projekt begeistert.
Im Rahmen der Projekttage arbeiteten die Schüler schulformübergreifend zusammen. Der Hersteller Aleo Solar stellte die notwendigen Komponenten zur Verfügung, darunter Solarzellen, Glas und Rahmen. Die Schüler löteten die Solarzellen zu sogenannten „Strings“ zusammen und schickten diese zur finalen Laminierung zurück an Aleo Solar. Gleichzeitig erhielten sie ein fertiges Modul, mit dem sie erste Versuche zur Energiegewinnung und -speicherung durchführten. Das Projekt bot den Schülern die Möglichkeit, nicht nur die Technik hinter Solarzellen zu verstehen, sondern auch den Nutzen erneuerbarer Energien.
Am Ende der Herbstferien konnte die neue Anlage an der Südfassade des Klassentraktes im zweiten Obergeschoss angebracht werden. Die Schüler signierten das von ihnen gebaute Modul – eine bleibende Erinnerung an ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Die Mini-Photovoltaikanlage wird nun jährlich etwa 331 kWh Solarstrom in das Schulnetz einspeisen, genug, um im Sommer täglich 80 Handys aufzuladen.
Bildunterschrift (Titelbild): Gerrit Stemmerding (v.l.) und Joost Lippmann sind stellvertretend für die anderen 18 Projektteilnehmer stolz auf das selbst gebaute Balkonkraftwerk an der Südfassade des Klassentraktes gegenüber der Arche.
Erstveröffentlichung am 05.11.2024 in der Ibbenbürener Volkszeitung