FÜRSTENBERG-GYMNASIUM
Eine Schule in bischöflicher Trägerschaft

MicrosoftTeams image 31

Am Fürstenberg-Gymnasium Recke erhielten die Schüler des Biologie-Leistungskurses der Q2 unter der Leitung von Biologielehrerin Kathrin Feldkämper eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und Perspektiven der Alzheimer-Forschung auseinanderzusetzen. Der renommierte Neurobiologe Prof. Dr. Brandt von der Universität Osnabrück besuchte die Schule und gewährte einen Einblick in die aktuelle Forschung im Bereich neurodegenerativer Krankheiten, insbesondere Alzheimer.
Die Forschung an der Universität Osnabrück konzentriert sich auf die molekulare, zelluläre und systemische Untersuchung der Entwicklung und Degeneration von Nervenzellen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Tau-Protein, einem Schlüsselfaktor bei der Alzheimer-Erkrankung. Die Schüler:innen erlebten nicht nur eine informative Vorlesung, sondern tauchten auch in die Praxis ein, indem sie menschliche Neuronen unter dem Mikroskop analysierten und an einem Forschungsseminar teilnahmen.
Die Diskussionen während des Seminars drehten sich um die Eignung von Mäusen als Modellorganismen, potenzielle Therapieansätze gegen Alzheimer und präventive Maßnahmen. Prof. Dr. Brandt beantwortete engagiert Fragen der Schüler und betonte: „Die Grundlagenforschung zeigt, wie detailliert und geduldig an einem Thema gearbeitet werden muss, bis eine Frage wie 'Wie entsteht Alzheimer?' endgültig geklärt werden kann."
Nach diesem wissenschaftlichen Part schilderte Anne Feldkämper, ehemalige Krankenschwester mit palliativer Ausbildung, die menschliche Seite der Demenzerkrankung. Sie betonte die Herausforderungen, vor die Demenzerkrankte und ihre Angehörigen gestellt sind. Die Kommunikation spiele eine entscheidende Rolle, und die Würde des Menschen müsse stets im Fokus stehen.
Besonders betonte Anne Feldkämper die Bedeutung von sozialer Anbindung, familiären Beziehungen, einem gesunden Lebensstil sowie einer individuellen Biografiearbeit für Menschen mit Demenz. Prof. Dr. Brandt stimmte zu und unterstrich die präventive Wirkung eines gesunden Lebensstils auf das Leben mit der Diagnose oder Krankheit. Er sagte: „Soziale Anbindung durch Familie und Freunde und ein gesunder Lebensstil mittels guter Ernährung und viel Bewegung scheinen gute präventive Auswirkungen zu haben und wirken sich positiv auf das Leben mit der Diagnose/Krankheit aus."
Insgesamt ermöglichte dieser Tag den Schülern nicht nur einen Einblick in die Spitzenforschung der Neurobiologie, sondern sensibilisierte sie auch für die menschlichen Aspekte und Herausforderungen, die mit neurodegenerativen Krankheiten einhergehen.

Erstveröffentlichung am 26.01.2024 in der Ibbenbürener Volkszeitung

Mensa

mensa 250 100

Oberstufe

OberstufenBanner 250 100

Schul-Shirts

Schulkleidung 910 Schulkleidung 910

ZdI

ZdiLogo 250 100