Brookweg 7, 49509 Recke +49 5453 3046 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

    Rückblick auf das Schuljahr

    Heeke ist neuer Schulleiter

    Was ihm wichtig ist

    Christoph Heeke hat die Leitung des Fürstenberg-Gymnasiums übernommen. Für den ehemaligen Schüler bedeutet diese Rückkehr eine besondere Chance: Er möchte Schule gemeinsam gestalten und weiterentwickeln. Im Gespräch mit der Lokalredakteurin Daniela Lepper von der Ibbenbürener Volkszeitung hat er verraten, was ihm dabei wichtig ist:

    Ein vertrautes Haus in neuer Rolle

    Seit Beginn des Schuljahres steht Christoph Heeke an der Spitze des Fürstenberg-Gymnasiums. Er folgt auf Barbara Müller, die sich zum Ende des vergangenen Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet hat.

    Ob er immer schon Schulleiter werden wollte? Heeke lacht, als er diese Frage hört: „Nein, natürlich nicht. Diese Personen mag es geben, aber ich finde Lehramt studiert man ja erstmal, um Lehrer zu werden.“

    Trotzdem habe ihn immer gereizt, Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln. Die Aufgaben eines Schulleiters passen gut zu seinen Interessen: Teamführung, Schulentwicklung und die Gestaltung von Arbeitsbedingungen. „Ich hätte mich jetzt aber nicht irgendwo beworben, nur um Schulleiter zu werden“, erklärt er. „Ich schätze diese Schule und die Mentalität, den Pragmatismus und den guten, kommunikativen Austausch hier.“

    „Die Stelle als Schulleiter ist nun die Möglichkeit, zusammen mit allen Beteiligten, Schule gemeinsam zu gestalten und weiter zu entwickeln.“
    — Christoph Heeke

    Vom Schüler zum Schulleiter

    Heeke kennt das Fürstenberg-Gymnasium schon seit seiner eigenen Schulzeit: Neun Jahre lang saß er hier selbst auf der Schulbank. Nach dem Abitur studierte er in Münster Deutsch und Geschichte. „Das war eine bewusste Wahl, denn dabei geht es um Menschen, Sprache und Zeiten und um die Verbindung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“

    Diese Fächer bezeichnet er als „Denkfächer“, die viel mit gesellschaftlichem und menschlichem Miteinander zu tun haben. Sein Referendariat absolvierte er 2010 an der bischöflichen Friedensschule in Münster, wo er auch bis 2022 Jahre unterrichtete. Besonders gern erinnert er sich an politische und historische Wettbewerbe, bei denen er mit seinen Schülern große Erfolge feiern konnte.

    Auch am Fürstenberg-Gymnasium selbst lobt er die Gemeinschaft: „Ich habe hier von Anfang an eine sehr offene und hilfsbereite Schulkultur erlebt.“ Besonders hebt er den Arbeitskreis Schulleitung, das engagierte Kollegium sowie Schüler und Eltern hervor, die ihm schon vor drei Jahren den Einstieg als Konrektor leicht gemacht haben. Auch die Zusammenarbeit mit Heinz-Dieter Meyer, Schulleiter der benachbarten Fürstenberg-Realschule, dem Bistum Münster als Schulträger sowie der Gemeinde Recke beschreibt er als „super“.

    Zuhören, gestalten, verbinden

    Weil Heeke die Schule bereits aus seiner Zeit als Konrektor kennt, konnte er schon viele Einblicke in die Leitungstätigkeit gewinnen. Seit dem Start in seiner neuen Rolle hat er zahlreiche Gespräche geführt. „Dabei habe ich viele Eindrücke und Visionen gesammelt“, erzählt er. Ihm sei es wichtig, offen und ansprechbar für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft zu sein.

    Schule in ihrer ganzen Vielfalt wahrzunehmen und aktiv zu gestalten, ist für ihn ein zentrales Ziel: „Diese Aufgabe hat tausend Facetten.“

    Leiten – und trotzdem unterrichten

    Obwohl seine neue Funktion viel organisatorische Arbeit mit sich bringt, möchte Heeke den direkten Kontakt zu den Schülern nicht verlieren. „Ich finde es wichtig, um die pädagogische Arbeit gestalten zu können. Deshalb unterrichte ich aktuell auch einen Geschichts-Leistungskurs in der Q1.“

    Lernen für Kopf und Herz

    Neben fachlichem Wissen liegt ihm besonders das soziale Lernen am Herzen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen und eine eigene Haltung zu entwickeln. „Jeder Schüler hat seine Stärken und Schwächen und es ist unsere Aufgabe, beides herauszuarbeiten.“

    Auch bei der Berufs- und Studienwahl will er die Jugendlichen unterstützen: Jeder habe unterschiedliche Talente und Fähigkeiten, die erkannt und gefördert werden müssen.

    Zukunftsprojekte für das Fürstenberg-Gymnasium

    Für die kommenden Jahre hat Heeke klare Schwerpunkte: Die Digitalisierung soll weiter vorangetrieben werden, weil sie „ein umfassenderes Verständnis von Bildung und dadurch ganz andere Möglichkeiten bietet, unter anderem in Bezug auf selbstständigeres Lernen und das Stärken der Eigenverantwortung der Schüler“.

    Ebenso wichtig ist ihm die individuelle Förderung, besonders von besonderen Begabungen. Ein weiteres großes Thema ist Gesundheit und Resilienz: „Wenn man das Wohlbefinden an der Schule verbessert, trägt das letztlich zu einem positiven Klima bei.“

    Mit großer Motivation und viel Erfahrung aus seiner bisherigen Laufbahn blickt Christoph Heeke auf seine neue Aufgabe. Er möchte Bewährtes fortführen, aber auch Neues wagen – immer mit dem Ziel, die Schule gemeinsam mit allen Beteiligten weiterzuentwickeln.

    Fürstenberg-Gymnasium

    Brookweg 7

    49509 Recke

    Image