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    Rückblick auf das Schuljahr

    Escape Room ermöglicht Zeitreise ins Jahr 1941

    Schülerinnen und Schüler aus Gymnasium, Realschule und Hauptschule erleben interaktives Geschichtsprojekt

    Das Fürstenberg-Gymnasium in Recke  wurde zum Schauplatz einer besonderen Zeitreise. Der mobile Escape Room „Löwe von Münster“ war erneut zu Gast und bot mehr als 300 Schülern aus 14 Klassen der Jahrgangsstufen 9 und 10 des Gymnasiums, der Realschule und der Hauptschule die Möglichkeit, Geschichte auf ungewöhnliche und packende Weise zu erleben.

    Der pädagogische Escape Room versetzt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Jahr 1941 – mitten hinein in die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. Im Mittelpunkt steht der Bischof Clemens August Graf von Galen, der als „Löwe von Münster“ durch seine mutigen Predigten entschlossenen Widerstand gegen die NS-Verbrechen leistete. Die Jugendlichen begeben sich im Spiel auf die Suche nach einem Sicherheitsschrank voller verbotener Flugblätter, die von Galens Predigten enthalten.

    „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Geschichte aktiv zu erleben, statt sie nur nachzulesen“, erklärt Lehrerin Mareike Erdmann, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Kerstin Rehermann organisiert hat. „Der Escape Room fordert Teamarbeit und schult die Kommunikationsfähigkeit – und gleichzeitig vermittelt er geschichtliches Wissen auf eine Art, die hängen bleibt.“

    Damit der Blick in die Vergangenheit gelingt, setzen die Spielentwickler Matthias Hecking und Winfried Hachmann auf ein außergewöhnlich authentisches Ambiente. Originalgetreue Möbelstücke, eine alte Schreibmaschine, ein Diaprojektor, ein Volksempfänger und weitere Requisiten verwandeln den Spielbereich in eine überzeugende Kulisse der 1940er-Jahre. Hecking und Hachmann begleiten mit den Lehrkräften die Gruppen persönlich, schlüpfen in verschiedene Rollen und bringen so zusätzliche Spannung ins Geschehen.

    Das Konzept kommt an – nicht nur bei den Neunt- und Zehntklässlern des Gymnasiums, sondern auch bei den teilnehmenden Klassen der Realschule und Hauptschule.

    Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Schulstiftung, dem Förderverein, der Schulseelsorge und der Wolfgang-Suwelack-Stiftung. Der Teilnahmebeitrag lag bei einem Euro pro Schüler – der Rest wurde durch die Förderer ermöglicht.

    Mit dem Rückblick auf die NS-Zeit und die mutigen Taten des „Löwen von Münster“ verbindet das Projekt historische Bildung, Teamarbeit und spielerisches Lernen auf einzigartige Weise. Und eines zeigt sich deutlich: Geschichtsunterricht kann auch ganz anders aussehen.

    Bildunterschrift: Schüler der Klasse 10a2 des Fürstemberg-Gymnasiums lösen in Detektivarbeit ein weiteres Rätsel im Escape-Room zum „Löwen von Münster“.

    Privates, bischöfliches

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